Festival

Wie man Bierpong spielt, Zelte durchrockt, Gummistiefel bis zur Besinnungslosigkeit im Schlamm durchtanzt, das weiß jede Nation. Trotz Hitze im Süden und rauen Winden im Norden machen Festivalgänger aus aller Welt das Beste aus den Events ihrer Länder. back view stellt euch eine Auswahl an internationalen Festivals dieser Welt vor.

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Dänemark – Roskilde Festival
Unsere Nachbarn im Norden feiern auch dieses Jahr wieder vom 29. Juni bis 7. Juli auf der Insel Seeland das Roskilde Festival. Dieses zählt mittlerweile zu den größten Festivals Europas und wartet jedes Jahr wieder mit einer bunten Mischung aus hauptsächlich Rock und unbekannten dänischen Künstlern auf. Doch auch Größen wie Rihanna oder HipHop-Darling Azealia Banks dürfen sich in diesem Jahr zu den auftretenden Künstlern zählen.

Größe: 75.000 Ticketpreis: 253 € für 9 Tage Bandbreite: ***
http://roskilde-festival.dk

Serbien – Exit Festival

Mit Rock und Electrobeats feiern die Serben vom 10.-14. Juli eines der größten Musikfestivals Europas. Snoop Dogg und Bloc Party bedienen sowohl den Mainstream- als auch den Independent-Geschmäcker des Publikums. Zwar ist das Exit in Novi Sad keines der bekanntesten Festivals, dafür bietet es jedoch die Möglichkeit, eine völlig neue Kultur kennenzulernen.

Größe: 190.000 Ticketpreis: 120 € Bandbreite: **
http://www.exitfest.org

Zelt im See - das kann auf Festivals schon mal passieren!USA – Lollapalooza

So verrückt wie der Name ist auch die Stimmung auf dem Festival Lollapalooza in Chicago. Vom 2. bis 4. August bespielen in diesem Jahr von New Order über The Lumineers bis hin zu Baauer („Harlem Shake“) die verschiedensten Künstler die Bühnen im Grant Park. Außerdem bekennt Lollapalooza Farbe: In der „Green Street“ dreht sich alles um umweltfreundliches Einkaufen. Das Festival schont zwar nicht die Ohren – dafür jedoch die Bäume im Grant Park. Mit dem Kidzapalooza wird auch der Rocker-Nachwuchs bei Workshops und Aktivitäten unterhalten.

Größe: 160.000 Ticketpreis: 180 € Bandbreite: ****
http://www.lollapalooza.com

Australien – Splendour in the Grass
Nicht ohne Grund sind Tickets für Splendour in the Grass bereits nach wenigen Stunden restlos ausverkauft. Vom 26. – 28. Juli lassen es Australier am Byron Bay richtig krachen. Dann stehen alte Hasen wie Mumford & Sons neben Newcomern wie Haim auf der Bühne. Der östlichste Punkt des Landes bietet wohl das schönste Panorama aller Festivals: weiße Strände, blaues Wasser und Sonne satt. Auch hier sind die Organisatoren kinderfreundlich: Little Splendour bietet Clownsschule, Kostümierung und Hüpfburgen.

Größe: 45.000 Ticketpreis: 257 € Bandbreite: ***
http://splendourinthegrass.com

Großbritannien – Glastonbury
Glastonbury ist für die Briten bereits eine Institution wie Orangenmarmelade und Fish & Chips. Vom 26. – 30. Juni zeigen die Engländer worin sie richtig gut sind – Musik machen und dazu feiern. Nach einer Pause im Jahr 2012 startet das bunt gemischte Festival dieses Jahr wieder voll durch: Mit Künstlern wie Beyonce, Bastille und Phoenix. Die Atmosphäre ist typisch britisch – das Festival findet auf einer Farm nahe Glastonbury statt, ist aber alles andere als ländlich, sondern mit einer Bandbreite an Theater-, Comedy-, und Zirkusevents so weltoffen wie kein anderes Festival. Wer fertig mit springen und pogen ist, flaniert anschließend im märchenhaften „Shangri-La“ und hofft darauf, einen der Headliner in kleinem Rahmen anzutreffen.

Größe: 178.000 Ticketpreis: 253 € Bandbreite: *****
http://www.glastonburyfestivals.co.uk

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Was braucht man auf einem Festival unbedingt?
Hurricane-Festival (und die kleine Schwester Southside)
Wacken: das größte Metal-Festival der Welt
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(Text: Ronja Heintzsch, Foto: Julia Radgen)

Autor

  • Ronja H.

    Konstruktive Kritik in bitterscharfen Kommentaren üben, die Welt bereisen, auf aktuelle Problematiken hinweisen - all dies sind Gründe, aus denen Ronja beschloss, sich dem Metier Journalismus zu verpflichten. Schließlich gibt es noch einige unaufgedeckte Watergate-Affären in dieser Welt.

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Von Ronja H.

Konstruktive Kritik in bitterscharfen Kommentaren üben, die Welt bereisen, auf aktuelle Problematiken hinweisen - all dies sind Gründe, aus denen Ronja beschloss, sich dem Metier Journalismus zu verpflichten. Schließlich gibt es noch einige unaufgedeckte Watergate-Affären in dieser Welt.

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