Senf der Woche (kw40)
Die Kolumne zum Geschehen der vergangenen Woche

10.000 Modelle des âAir Native N7″ sollen ab November fĂŒr rund 20 Euro das Paar verkauft werden und der Gewinn von voraussichtlich 140.000 Euro soll an indianische Gemeinden gehen. Also was soll der Aufstand der neidischen Konkurrenzhersteller?
Haben die Amerikaner nicht ganz andere Probleme? Einen PrĂ€sidenten der sich beim Radfahren regelmĂ€Ăig BrĂŒche zuzieht zum Beispiel. George W. Bush hat nun ein Sozialprogramm auf Eis gelegt, das Millionen Kindern aus Ă€rmeren Familien eine Krankenversicherung sicherte. Mit dem âPrĂ€sidenten-Veto“ kippte der Republikaner das Programm. Nach dieser unpopulĂ€ren MaĂnahme stellt sich die Frage, wie viele Steine Bush seiner Partei noch fĂŒr die Kongresswahl im November 2008 in den Weg legen will?
Apropo  – Kokain macht dumm – aber einfallsreich. HĂ€ndler aus Peru haben KĂ€fer aufgeschlitzt und mit Drogen gefĂŒllt. Jedes Insekt hatte damit einen Wert von rund 8.000 Euro unter seinem Chitinpanzer gepflanzt.
Von 8 bis 11 Uhr rief die LokfĂŒhrer-Gewerkschaft am Freitag alle Mitglieder zur Arbeitsniederlegung auf. Auch wenn die Bahn AG mit beamteten LokfĂŒhrern Teile des Betriebs aufrecht erhielten, wurde im Vorfeld ein riesiges Chaos prognostiziert. Am Ende gab es zwar hier und da etwas Stress, aber an den groĂen Bahnhöfen stellten sich die Pendler auf den Streik ein. Die Bahnangestellten sollten sich langsam einmal Gedanken ĂŒber die Wirkung auf ihre âKunden“ machen. Je öfter das Verkehrsmittel Bahn ausfĂ€llt, desto hĂ€ufiger wenden sich die Pendler an zuverlĂ€ssigere Transportmittel und könnten am Ende der Deutschen Bahn komplett den RĂŒcken kehren.
Zum Abschluss noch einmal krĂ€ftige GeldbuĂen: Das Landgericht MĂŒnchen hat dem Siemens-Konzern 201 Millionen Strafe aufgebrummt. VerdĂ€chtig schnell verzichtet Deutschlands gröĂter Elektrokonzern allerdings auf weitere Rechtsmittel und akzeptiert die gerichtliche Sanktion ohne Murren. Wer weiĂ, wie viele Skandale sich noch hinter dem Weltkonzern verstecken.
(Text: Konrad Welzel / Zeichnung: Christina Koormann)
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