Seit ihrem neuesten Album „Boombox”, das Platz eins der Charts erreichte, sind die Beatsteaks wieder in aller Munde. Zwischen einem Benefiz-Konzert für Japan und ihrer Europa-Tour stand Gitarrist Bernd Kurtzke back view-Redakteurin Ronja Heintzsch Rede und Antwort zu Veränderungen und Zukunftsmusik.
[divide]
back view: Das Album “Boombox” hat bei den Fans eingeschlagen wie eine Bombe. Wie begründet man sich den Erfolg?
Bernd: Wir geben uns nicht wirklich viel Mühe, zu begründen, warum das eine oder andere so oder so läuft. Aber wir freuen uns natürlich darüber.
Seit dem letzten Album sind drei Jahre vergangen, was ist seitdem geschehen?
Wir haben in der Zwischenzeit ein Live-Album namens “Kanonen auf Spatzen” rausgehauen, haben uns das letzte Album namens “Boombox” ausgedacht, eingespielt und veröffentlicht und haben uns nebenher um unsere Familien gekümmert. Also eigentlich ist ganz viel passiert.
Zum ersten Mal steht ein Album der Beatsteaks auf Platz eins der Albumcharts. Hat “Boombox” also eine eher kommerzielle Richtung? Wird man darauf aufbauen bzw. ist Boombox ein Wegweiser in Richtung kommerziellerer Musik der Beatsteaks?
Das Schöne an uns ist, dass man nicht genau weiß, was als nächstes passieren wird. Das geht nicht nur dem geneigten Zuhörer und uns so, sondern auch der Plattenfirma. Die finden es, glaub ich, eher schade, dass wir nicht so berechenbar sind. Uns gefällt es. Also alles offen.
Was unterscheidet Boombox in dieser Hinsicht von den vorherigen Alben?
In dieser Hinsicht gar nichts, in vielen anderen Gesichtspunkten schon. Wir versuchen immer, uns nicht zu wiederholen. Ich behaupte jetzt, das ist uns auch diesmal gelungen. Schon deswegen ist es anders als alle anderen davor.