GesellschaftZeitgeschichte

Wenn die Worte nicht so klingen, wie sie sollen

Vielen passiert es nur, wenn sie nervös sind oder vor vielen Menschen reden müssen, aber für manche gehört Stottern zum Alltag. Oft wird die Störung immer noch nicht ernst genug genommen. Das soll der internationale Aktionstag des Stotterns ändern.
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Der Welttag des Stotterns oder auch International Stuttering Awareness Day (kurz: ISAD) existiert seit 1998 und wird jährlich am 22. Oktober begangen. Ins Leben gerufen wurde der Aktionstag von vier Verbänden, der American Speech-Language-Hearing Association, der European League of Stuttering Associations, der International Fluency Association und der International Stuttering Association.

Der Welttag des Stotterns soll auf die besonderen Bedürfnisse stotternder Menschen hinweisen und mehr Aufmerksamkeit für Stotternde fordern. Er ruft zu einer größeren Rücksichtnahme und Toleranz gegenüber stotternden Menschen auf.

Allein in Deutschland leiden rund 800.000 Menschen daran, dass sie stottern. Dennoch findet diese Sprachstörung kaum Beachtung in unserer Gesellschaft. Den meisten Menschen ist die Beeinträchtigung, die stotternde Menschen im Alltag erleiden, nicht bewusst.

Die Betroffenen haben oft sowohl Schwierigkeiten damit, soziale Kontakte zu knüpfen, als auch im Berufsleben zurechtzukommen. Durch den Welttag des Stotterns soll für diese Problematiken ein größeres gesellschaftliches Bewusstsein geschaffen werden.

Meist kann Stottern früh erkannt und behandelt werden. Je früher man darauf aufmerksam wird, desto wirksamer sind auch die Behandlungsmethoden. Allerdings ist die Forschungsarbeit noch längst nicht zufriedenstellend abgeschlossen. So muss weiterhin Ursachenforschung sowie eine Weiterentwicklung und Verbesserung der Therapiemöglichkeiten geleistet werden.

back view

Das Magazin back view wurde am 6. April 2007 gegründet. Seit mehr als acht Jahren schreiben wir nun schon für euch und kommentieren euch die Welt. Danke für euer Interesse an unseren Artikeln. ;)

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