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Liebesgedichte

Unsere Autorin hat sich dem Thema der Liebe etwas lyrisch angenommen. Zwei Liebesgedichte über Gedanken und Gefühle, wenn der eigene Kopf verrückt spielt.[divide]

Liebesgedichte

Liebe

Die Aura leuchtet schillernd schön,
gleich Kohlen leise schwelen.
Doch lodernd ist der Wunsch nach mehr,
Sehnsucht beginnt zu quälen.

Die Seelen wandern durch die Zeit
von Einsamkeit getrieben;
auf Suche nach der Zweisamkeit,
sie möchten gerne lieben.

Jasmin, Vanille, Ambra, Zimt,
sind Düfte der Verführung.
Wie Blütenpracht und Nektar gleich,
so zart ist die Berührung.
Wie Göttertrank der erste Kuss,
ihr Duft betört den Sinn.
Entflammte so die Fleischeslust;
die Unschuld schwebt dahin.

Berührung sanft, den Durst gestillt,
erfrischt wie grünes Gras.
Gefunden sich im Ying und Yang,
zwei Seelen klar wie Glas.

Verschlungen in der Zweisamkeit,
denn Liebe trägt die Frucht.
Die Aura lodert strahlend weit,
wie schön ist diese Sucht.

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Liebesgedichte – Teil 2

ICH LIEBE DICH TROTZDEM!

Du willst mir erzählen,
ich soll dich nicht quälen?
Würde dein Leben beengen;
in eine Ecke dich zwängen?

Wie kommst du darauf,
lauf ich für dich rückwärts bergauf?
Du hast doch nur Angst vor dem Leben allein,
redest von Liebe und heiligst den Schein.

Ich lebe mein Leben in Sonne und Licht,
genieße die Tage, bin praktisch und schlicht.
Ich freu mich auf dich, ja – du kannst mich begleiten,
doch den Weg durch das Leben musst du selber beschreiten.

Ich bin keine Ampel, kein Stoppschild noch Graben,
kannst du mir nicht Folgen; was soll ich da sagen.
Den Vorwurf ich quäl dich der macht mich betrübt,
ich dachte du hättest das Leben geübt.

Ich bin nicht der Quell dem das Leben entspringt,
mich kannst du nicht trinken; bin kein Elixier.
Ich liebe dich trotzdem und lebe mit dir.

(Text: Angelika Peymann / Foto: Alexandra Kropielnicka by jugendfotos.de)

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