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Franzis Leseecke: Per Anhalter durch die Galaxis – Im Licht der Wissenschaft

Michael Hanlons Buch ist eine laienfreundliche Zusammenfassung des derzeitigen Standes der Wissenschaft hinsichtlich der Möglichkeiten des Lebens auf fremden Planeten, dem Anfang unseres Universums und der Existenz Gottes.

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Douglas Adams schien eine Vorliebe für Science Fiction gehabt zu haben, schrieb er doch schon Folgen für die britische Serie “Doctor Who”, deren Hauptcharakter ein Zeitreisender ist. Seine großen Erfolge feierte er allerdings mit seinen eigenen Romanen und den dazugehörigen Hörspielen auf BBC über den Briten Arthur Dent und dessen unfreiwillige Reisen durch die Weiten unseres Kosmos in “Per Anhalter durch die Galaxis” und dem Rest der Reihe. Auch nach seinem Tod wird er von vielen verehrt und zu seinem Gedenken feiert man jährlich am 25.5. den Handtuch-Tag (engl. Towel Day). Denn schon im Reiseführer durch die Galaxis heißt es: Ein Handtuch ist so ziemlich das nützlichste, was man bei sich haben kann. Sei es um sich zu wärmen oder als Nahkampfwaffe einzusetzen.

Nicht nur für Fans

Zu allererst: Auch wer die Romane von Douglas Adams nicht gelesen hat, wird an diesem Buch seine Freude haben. Die Romane dienen lediglich als Startpunkt und Orientierung, welche Themen die Menschen besonders zu interessieren scheinen. Auch die Delfine, die die Seitenzahlen begleiten sind eine Reminiszenz an die Bücher.

Hanlon selbst ist kein Wissenschaftler und damit genauso unwissend wie wohl die meisten Leser des Buches, wenn es um Sachen wie die Relativitätstheorie und die Expansion des Universums geht. So ist sein Schreibstil möglichst einfach gehalten und macht einen großen Bogen um alle Themen, die ein nicht-Physiker nur schwerlich erfassen kann.

Anekdoten und Witze lockern auf

Der Text ist gespickt mit Anspielungen an andere Romane und Filme. So erinnert er uns beim Lesen über die theoretische Möglichkeit der Teleportation an die missglückten Versuche im Film “Die Fliege”, in dem der arme Jeff Goldblum auf einmal mit Fliegenkopf herumlaufen musste.

Hanlon schlägt in seinem Buch einen witzigen Ton an, der einen guten Gegensatz zu dem restlichen theoretischen Inhalt bildet. So schreibt er zum Thema Paralleluniversen:

“Nach Meinung einiger Forscher könnte die Quantenwelt das Tor zu echten Paralleluniversen aufstoßen: Welten, in denen die Landung in der Normandie misslang und Hitler den Zweiten Weltkrieg gewann, Welten, in denen es nie einen Zweiten Weltkrieg gab und wo der letzte Ford Sierra in einem etwas weniger auffälligen Metallic-Violett gespritzt wurde.”

Fazit

Michael Hanlons Buch ist nicht nur für Fans von Douglas Adams Roman oder allgemeinen Science Fiction Fans ein passender Lesestoff, sondern auch für alle anderen, die es interessiert wo die heutige Wissenschaft in Punkten wie Teleportation, Intelligenten Computern und dem Ursprung unserer Erde heute steht. Der amüsante Ton lockert den Text zusätzlich auf, obwohl dieser stetig versucht in Bereichen zu bleiben, die Laien sich bei einer Tasse Tee, dem Lieblingsgetränk jedes Briten und Arthur Dent, vorstellen können.

Meine Bewertung von “Per Anhalter durch die Galaxis – Im Licht der Wissenschaft”:

Bewertung Leseecke

4 von 5 Sternen

Informationen zum Buch:
Titel: Per Anhalter durch die Galaxis – Im Licht der Wissenschaft
Autorin:  Michael Hanlon
Verlag: Rohwolt Taschenbuch
Seiten: 254
Amazon: Der Tag, an dem ein Wal durch London schwamm

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