KulturMusik & Theater

Zukunft war gestern

Für einen König gab sich Sänger Boris Lauterbach in seiner Zeit als Mitglied bei „Fettes Brot” relativ frech. Doch der Hip-Hopper mit der unverkennbaren Stimme kann auch anders. Mit seinem Solo-Projekt „Der König Tanzt” tingelt er durch die Clubs dieses Landes und bringt die Menge zum Tanzen.


König Boris ist noch nie auf den Mund gefallen. In seiner Debüt-Single „Alles Dreht Sich” beweist er einmal wieder Mut zur Kritik, sei es an sekundenschnellen Trends, sei es an der Gesellschaft, Wirtschaft oder Politik. Der Sänger nimmt sie alle auf‘s Korn, in dieser Welt, die sich immer schneller zu drehen scheint und der nichts und niemand so richtig Einhalt gebieten kann.

Nichts und niemand? Der tanzende König Boris macht zumindest den ersten Schritt. Zu seiner Single können die Massen toben und für einen Moment alle Sorgen vergessen. Mit funkig-futuristischen Electro-Klängen transportiert er sein Publikum in eine beschwingte Welt.

Die elektrisierende Kombination aus sorgenlosen Beats und ernster Message regt uns zuerst zum Tanzen, und dann zum Denken an. Boris Lauterbach macht Protestmusik, er rebelliert gegen die Guttenberg-Galaxis, Geiz und Glamour.

Der Single „Alles Dreht Sich” folgt am 27. April 2012 ein royales Debütalbum des Künstlers, das er bereits auf Tour präsentiert. Zu seinem Hofstaat dürfen sich WhoMadeWho, Spleen United, Vincent Van Go Go und die Sterne shangheit zählen.

Vor Erscheinen des Albums verkauft der König während seiner Tour limitierte „Playbuttons”, die neueste Fusion aus Tonträger und Accessoire. Man darf gespannt sein auf so viele Neuerungen. Um es mit König Boris‘ Worten zu sagen: Die Zukunft war gestern.

Tourdaten:

23. April:  Stuttgart, „Universum”
24. April: Wiesbaden, Schlachthof
25. April: Leipzig, Werk II, Halle D
26. April: Erlangen, E-Werk
29. April: Hamburg, Uebel & Gefährlich

Mehr Infos und alle Tracks gibt es zu Hören unter: www.derkoenigtanzt.com

(Text: Ronja Heintzsch)

Ronja H.

Konstruktive Kritik in bitterscharfen Kommentaren üben, die Welt bereisen, auf aktuelle Problematiken hinweisen - all dies sind Gründe, aus denen Ronja beschloss, sich dem Metier Journalismus zu verpflichten. Schließlich gibt es noch einige unaufgedeckte Watergate-Affären in dieser Welt.

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