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Zu Besuch beim Hamburger Abendblatt

Vom 10. bis zum 12. Mai 2013 traf sich back view zum Redaktionstreffen in Hamburg. Wie jedes Jahr standen auch verschiedene Einblicke in die Medienwelt auf dem Plan, unter anderem ein Besuch der großen lokalen Tageszeitung, dem Hamburger Abendblatt. Dort konnten wir aus erster Hand den redaktionellen Alltag miterleben.

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Die back view Redaktion zu Gast beim Hamburger AbendblattAls ersten Programmpunkt unseres dreitägigen Redaktionstreffens von back view besuchten wir die lokale Tageszeitung, das Hamburger Abendblatt, welches der Axel Springer AG angehört. Nach ausgiebigen Sicherheitskontrollen wurden wir von Berndt Röttger, Mitglied der Chefredaktion, in Empfang genommen.
Es ging auch direkt zur Sache: Denn wir wurden gleich dazu eingeladen, an der gerade beginnenden Redaktionskonferenz zur am nächsten Tag erscheinenden Ausgabe teilzunehmen. Auf diese Weise konnten wir sofort einen spannenden Einblick in die tägliche redaktionelle Arbeit eines Printmediums gewinnen.

Nach der Konferenz standen uns Berndt Röttger und sein Kollege Stephan Steinlein, ebenfalls Mitglied der Chefredaktion, für Fragen zur Verfügung. Das Hamburger Abendblatt behandelt gezielt in erster Linie spezifische Themen, welche die Stadt Hamburg und die nahe Umgebung betreffen.
Dabei werden verschiedenste Themenkomplexe von Politik, Sport, Kultur, bis hin zu Regionalem abgedeckt. In Bezug auf die Arbeitsweise geht das Hamburger Abendblatt sowohl tagesaktuell, als auch mit in langer Zeit vorbereiteten Artikeln vor. Die Zielgruppe der Tageszeitung ist ein eher älteres Publikum, welches auch seit Jahren die Stammleserschaft ausmacht.

Bei der Konferenz wird ein Blick auf die fast fertigen Seiten der nächsten Ausgabe geworfenDer Einstieg in den Journalismus
Zudem schilderten uns Röttger und Steinlein, wie sie selbst den Einstieg in der hart umkämpften Branche des Journalismus geschafft haben. Dabei wählten beide den direkten Einstieg in den Beruf, ohne zuvor ihr Studium zu beenden.
Wichtig auf ihrem Lebensweg waren vielmehr zahlreiche Praktika und Volontariate. Zudem war es entscheidend, dass beide sehr flexibel waren, was den Arbeitsort betraf. Und selbstverständlich gehört immer auch eine Portion Glück dazu, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.

Heutzutage ist nach ihrer Aussage allerdings ein abgeschlossenes Hochschulstudium eine entscheidende Grundvorrausetzung für den Beruf des Journalisten, wobei es nicht ausschlaggebend ist, welches Fach studiert wird.
Zudem stellten sie die Axel- Springer- Akademie als Ausbildungszentrum und Einstiegsmöglichkeit in den Beruf als Journalist vor, mit der sie selbst als Hamburger Abendblatt und auch die anderen Springer Medien, wie Bild oder Welt in Kooperation stehen und somit Praktikanten und Volontäre von dort aufnehmen.

Wohin geht der Printjournalismus
Am Ende kam eine Diskussion über die Zukunft der Printmedien auf. Dabei sahen sowohl Röttger als auch Steinlein das Hamburger Abendblatt in gedruckter Form trotz des allgemeinen Trends, der immer mehr zu Online-Medien geht, nicht gefährdet.

Die Stammleser und damit die eigentliche Zielgruppe ist es weiterhin wichtig, die Zeitung in Papierform in Händen zu halten. Zudem hat sich das Hamburger Abendblatt auf die Entwicklung des Online-Marktes eingestellt, indem sie ihre Artikel auch auf ihrer Webseite kostenpflichtig zur Verfügung stellen.
So haben die Leser auch die Möglichkeit ein reines Online Abonnement abzuschließen. Letztlich sei es hauptsächlich wichtig, dass die Zeitung weiterhin gelesen und gekauft wird, nicht in welcher Form dies geschieht, erläuterten beide.

Letztlich gab uns der Besuch der Redaktion des Hamburger Abendblattes einen spannenden Einblick in die alltägliche Arbeit einer großen und renommierten Lokalzeitung Deutschlands. Zudem konnten im Gespräch mit zwei erfahrenen Redakteuren neue Perspektiven zum Einstieg in den Beruf des Journalisten und der Zukunft der Medienwelt gewonnen werden.

(Text: Maximilian Stenger / Fotos: Konrad Welzel)

2 Gedanken zu „Zu Besuch beim Hamburger Abendblatt

  • Leute, Leute.. Der Text liest sich so spannend wie eine Gebrauchsanweisung. Bei rund 30 Sätzen, jeweils dreimal Beginn mit “So” und “Dabei”. “Zudem” hat es sogar fünfmal geschafft. Relaunch schön und gut. Bringt nur nichts, wenn die Texte stümperhaft sind…

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