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Nadal und Räikkönen melden sich zurück

Es ist einiges geschehen in den letzten Sportwochen, der Winter neigt sich langsam dem Ende hin. So wachen Formel1 und Premiumfußball auch wieder sukzessive aus dem molligen Schlaf auf. Doch auch im Tennis und weiteren Sportarten wurden Schlagzeilen produziert.

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Das Wichtigste am Anfang: Tiger Woods und Lindsay Vonn sind ein Paar. Juchhuuu! Auf diese Meldung hat die Sportwelt gewartet. Schön, damit können wir ja nun zu den wichtigen Dingen des Lebens kommen.

Beispielsweise meldete sich Rafael Nadal mit seinem Sieg in Indian Wells eindrucksvoll zurück. Der Mallorquiner, der in den letzten Jahren immer mal wieder mit Knieproblemen zu kämpfen hatte, trotzte den Karriereende-Unkenrufen und fegte erst Federer, dann Berdych und schlussendlich del Potro im Finale vom Platz.

Als wäre er nie verletzt gewesen, als hätte es diese monatelange Pause nie gegeben: Nadal peste über den Court und untermauerte seinen Anspruch als Weltklassespieler. Bei den Frauen siegte Maria Sharapova im Finale gegen Caroline Wozniacki mit 6:2 und 6:2.

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Ein ebensolches Comeback feierte auch Kimi Räikkönen, der den ersten Grand Prix der neuen Saison gewann. In Australien landete der Finne vor Fernando Alonso und Sebastian Vettel ganz oben auf dem Treppchen. Der „Iceman” hatte zwar in Abu Dhabi im November 2012 triumphiert, war davor jedoch seit 2009 ohne Sieg geblieben.

Vettel hingegen war nach seiner Pole-Position aus dem Qualifing durchaus enttäuscht über das Endresultat. Letztendlich waren es die schwächeren Reifen, die das Rennen zu Ungunsten des Heppenheimers entschieden.

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Bayern München : Juventus Turin / FC Malaga : Borussia Dortmund. Das sind die deutschen Partien des Champions League-Viertelfinals. Für den BVB eine lösbare Aufgabe, Malaga war neben Galatasaray wohl der einfachste Gegner. Schwerer wird es dagegen für den FCB, der es mit dem italienischen Rekordmeister zu tun bekommt, bei dem ein Gros der Italien-Nationalelf kickt. Eben jene italienische Auswahl hatte das DFB-Team bei der EURO 2012 noch rausgekegelt.

Ein wahres Spektakel lieferte der FC Barcelona im Achtelfinale der Champions League gegen den AC Mailand ab. Nach dem 0:2 aus dem Hinspiel spielte Barca die Italiener an die Wand und zelebrierte den wohl besten Fußball dieser Champions League-Saison. Ein offensives Gegenpressing plus Tiki-taka plus Lionel Messi. Diese einfache Formel führte den Champions von 2011 wieder zurück in die Spur.

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Gerald Ciolek konnte überraschend den Klassiker San Remo – Mailand für sich entscheiden und dabei die Favoriten Peter Sagan und Fabian Cancellara düpieren. Der deutsche Radprofi galt vor einigen Jahren als großer Hoffnungsträger, verschwand jedoch phasenweise in der Versenkung und stieg nun Phoenix-gleich empor.

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flutlichtDer Winter bleibt zwar noch resistent, dennoch klopft so langsam der Frühling an die Pforte – der Wintersport macht sich daraus noch gar nichts. Felix Neureuther konnte das letzte Weltcuprennen dieser Saison in Lenzerheide für sich entscheiden. Der 28-Jährige fuhr diesen Erfolg trotz Rückenproblemen ein.

Für ein Kuriosum sorgte hingegen Andreas Birnbacher, der beim Biathlon auf die falsche Scheibe schoss. Der 31-Jährige verpasste auch dadurch eine bessere Platzierung als den 19. Rang. Satte fünf Strafrunden blühten ihm nach seinem Black-Out.

Und wo wir doch beim Wintersport sind: Da war doch was mit Lindsay Vonn? Oder? Achnee, doch nicht!

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In der Schmuddelecke streckt heute der Fußballprofi Giorgos Katidis wohl immer noch seinen Arm stramm in den Himmel. Der Spieler von AEK Athen präsentierte nach seinem Siegtreffer in einem Ligaspiel den Römergruß, der vor allem durch die Verwendung bei den Nazis bekannt ist. Doch bis zum jungen Katidis scheint sich dieses historische Phänomen wohl noch nicht durchgesprochen zu haben. Der 20-jährige Irrfahrer schrieb bei Twitter: „Ich bin kein Faschist. Ich hätte das nie getan, wenn ich die Bedeutung der Geste gekannt hätte”. Da bleibt nur folgendes zu sagen: Stupidness is no excuse!

(Text: Jerome Kirschbaum / Foto: Benjamin Radzun, flickr.com)

Jerome K.

Jerome schreibt am liebsten über Sport, wenn er denn nicht selbst auf einem Platz steht. Seit Oktober 2010 verdingt sich Jerome als Schreiberling für back view, neben den Leibesübungen widmet er sich sich auch politischen Themen. Im wahren Leben musste Jerome zahlreiche Semester auf Lehramt studieren, um dann schlussendlich doch etwas ganz anderes zu werden.

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