Macho Man oder Warmduscher?
Johannas Filmkiste: Rezension zu „Macho Man“
Am Mittwoch, 21. Oktober 2015, gab es wieder eine âCineladyâ im Cinestar Bamberg. Im Vorfeld konnten sich die anwesenden Damen bei einem Glas Sekt und Chips unterhalten, in der neuen Maxi stöbern und sich von den anwesenden Tupper-Damen beraten lassen. Zu gewinnen gab es an diesem Tag Sekt, Schokolade, eine DVD sowie verschiedene Kinogutscheine und einige Tupperprodukte.
In Macho Man treffen mit dem Warmduscher und Frauenversteher Daniel und der wunderschönen TĂŒrkin Aylin zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinander. Beide lernen sich in Daniels Urlaub kennen, wo Aylin den Sommer im Hotel arbeitet. Schon bei der ersten Begegnung funkt es zwischen den beiden und es dauert nicht lange, bis es zum ersten Kuss kommt. Was fĂŒr ein GlĂŒck, dass auch Aylin in Köln lebt und dort nach dem Sommerjob endlich als Hebamme arbeitet.
Macho oder Liebe?
Doch schon stehen die ersten Probleme vor der TĂŒr: die Schwiegereltern in spe. Schon beim ersten gemeinsamen Abendessen wĂŒrde das junge GlĂŒck am liebsten im Boden versinken. Auch lernt Daniel Aylins Ex kennen und befĂŒrchtet nun, dass er ihr zu âweichâ sein könnte. So bittet er ihren Bruder, aus ihm einen ârichtigen Mannâ zu machen und er entwickelt sich zu âMacho Manâ, der alle Frauen im Sturm erobert. Kann Aylin diesen Daniel auch noch lieben?
In diesem Film kommen natĂŒrlich auch, wie zu erwarten, tausenderlei Klischees auf den Tisch. Diese sprechen nicht nur Daniels Eltern aus, sondern sind vor allem auch zwischen den Zeilen ersichtlich. Offensichtlich ist ein âWeicheiâ typisch deutsch und ein âMachoâ typisch tĂŒrkisch. Hier wĂ€re weniger mehr gewesen.
Diese romantische Komödie mit einem Hauch von Tiefgang ist eine ganz nette Unterhaltung fĂŒr Regentage, lockt aber leider nicht wirklich vom Sofa hoch, da das Ende schon absehbar ist und unerwartete Wendungen völlig ausbleiben. Die Charaktere erfĂŒllen ihre Klischees, und kommen bisweilen doch mehr als unecht daher, so dass man sich nicht hineinfĂŒhlen kann.
Mein  persönliches Fazit zu „Macho Man“
FĂŒr einen MĂ€delsabend ist der Film wirklich nett, aber mehr auch leider nicht.
Ein âWarmduscherâ eben und kein âMacho Manâ.
(Text und Zeichnung: Johanna Weyrauther)
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