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Go Wildcats Go!

„Ein Jahr in Kentucky? – Da gibt’s doch nichts außer Kentucky Fried Chicken!” … die Kentucky Wildcats, Pferdefarmen, Tropfsteinhöhlen, Bluegrass Music, Bourbon Whiskey, die Appalachians, eine fantastische Universität, offene und hilfsbereite Menschen, und und und. Allein, dass diese Aufzählung nach einem Studienjahr in Kentucky gemacht werden kann, zeigt doch, wie sehr es sich lohnt, dort die Universität zu besuchen.

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Die University of Kentucky in Lexington ist in den USA als sehr gute Universität bekannt. Der Campus ist traumhaft und man merkt sofort, wo 3.500 bis 10.000 Dollar Studiengebühren jedes Semester hin fließen: Professoren, deren Türen immer offen stehen, eine Bibliothek „Twentyfour Seven” geöffnet, ein Fitnessstudio und unendlich viele interessante Kurse. Der Bonus des „Austauschstudenten” erlaubt es einem, oft auch fachfremde Kurse zu besuchen, fast alle Wünsche werden einem erfüllt und man fühlt sich manchmal wie im „Uni-Schlaraffenland”. Etwas außergewöhnliches und bestimmt an keiner deutschen Universität zu finden sind etwa die „Appalachian Studies”, Studien über die Gebirgsregion im Osten Kentuckys und West Virginias. In den Kursen erfährt man viel über die Geschichte dieser Region, die teilweise als die „Dritte Welt der USA” bezeichnet wird.

Außerhalb der Seminare warten weitere Herausforderungen: den Horizont erweitern, andere Menschen und Kulturen kennen lernen, Verständnis für andere Lebensarten entwickeln und Vorurteile abbauen. Auto fahren in den USA ist zum Beispiel gar nicht so billig, wie man immer denkt. Das amerikanische Essen besteht nicht nur aus Fast Food und kann sogar sehr lecker sein kann. Cheerleader tun mehr, als nur mit Puscheln zu wedeln und die Kentucky Wildcats sind zwar im Football eine Niete, die Basketballmannschaft gewinnt dafür fast jedes Spiel.
Ebenso gehören natürlich Probleme dazu, die man aber im Nachhinein nicht missen möchte.

Das fängt schon bei kleineren Zwickmühlen wie der Autoversicherung an: Diese bekommt man nicht ohne Kentucky Drivers License; den Führerschein kann man im soeben gekauften Auto aber auch nicht ohne Autoversicherung machen. Die überdurchschnittliche Hilfsbereitschaft der Menschen hilft einem jedoch immer weiter und man wird nie allein gelassen. Alles in allem lernt man in zwei Semestern an der University of Kentucky unheimlich viel, findet viele neue Freunde, hat viel Spaß und wird sicher noch den Enkelkindern Anekdoten aus Kentucky erzählen können.

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