Menschen

Glanzvolle Verabschiedung oder leiser Abgang?

Ans Meer fahren und den letzten Tag in der Sonne verbringen? Einen Ferrari mieten und über die Autobahn heizen? Was würdet ihr machen, wenn heute für euch der letzte Tag auf der Erde wäre? back view hat am Marienplatz in München nachgehakt und herausgefunden, wie ihr euch vom Acker machen würdet.

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Melanie, 34, Verkäuferin:
“Ich würde meine Familie um mich versammeln, sicher auch ein paar gute Freunde. Am besten in einem Haus am Meer. Dort essen wir richtig gut und trinken viel Rotwein und reden und erzählen. Mein letzter Tag auf Erden sollte ein fröhlicher sein!”

Anja, 19, Schülerin:
„Für meinen letzten Tag würde ich Geld zusammenkratzen und dann irgendwas Verrücktes machen. Zum Beispiel Fallschirmspringen oder mit Delfinen schwimmen – klar, dafür muss man natürlich erst einmal am richtigen Ort sein. Mein restliches Geld spende ich dann noch an irgendeine Institution. Dann würde ich ein riesiges Fest feiern, aber dafür sorgen, dass ich genug Zeit habe, mit den wichtigsten Menschen in Ruhe zu reden. Und die Nacht dürfte mein Freund mit mir verbringen.”

Charlotte, 24, studiert Kulturwissenschaften:

„Ich würde mit Freunden und Verwandten eine richtig große Party veranstalten, so viele Dinge wie möglich tun, zum Beispiel Bungeejumping – ich habe zwar Höhenangst, aber wenn man eh sterben wird: so what? Und gegen Ende würde ich so viel wie möglich essen, da ich mir dann keine Sorgen mehr ums dick werden machen muss!”

Lukas, 31, Informatiker:
„Ich würde allen Leuten mal meine ehrliche Meinung über sie sagen. Danach ist es ja eh egal, was sie über mich denken.”

Jan, 25, studiert Maschinenbau:
„Ich würde einfach normal weiterleben. Mein Leben ist gelebt, was soll ich da noch groß veranstalten? Wenn man bis dahin nicht getan hat, was man schon immer tun wollte, hat man irgendetwas falsch gemacht.”

Christine, 24, Hotelfachfrau:
„Ich glaube, ich würde der Nachwelt irgendwas hinterlassen wollen. Dazu würde ich Briefe an alle Menschen, die mir wichtig sind, schreiben. Diese Briefe können sie dann öffnen, wenn ich weg bin und sie werden sich immer an mich erinnern.”

Martin, 17, Schüler:
„Ich würde meine Kumpels beauftragen, irgendetwas zu organisieren. So, dass ich mich zurücklehnen und genießen kann. Dazu können sie meinetwegen alle Freunde zu mir einladen, oder ein Fußball-Turnier in die Wege leiten. Denen wird schon irgendetwas einfallen. Hauptsache ich muss nicht viel planen. Wer will schon Stress haben an seinem letzten Lebenstag?”

Michael, 40, Laborleiter:
„Ich würde einen Baum pflanzen. So bleibt wenigstens etwas Sinnvolles von mir übrig.”

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(Umfrage: Julia Jung / Zeichnung: Christina Koormann)

Konrad W.

Konrad hat back view am 06. April 2007 gegründet - damals noch in diesem sozialen Netzwerk StudiVZ. Mittlerweile tobt sich Konrad ganz gerne im Bereich SEO aus.

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