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Für was ist G-8 eigentlich gut?

In einer Woche ist dieses ganze politische Theater hoffentlich endgültig vorbei. Der diesjährige G-8 Gipfel scheint wohl in die Geschichte einzugehen. Leider jedoch nicht positiv. Denn viel erwarten kann man von den Politikern nicht. Ein Treffen in Heiligendamm, auf dem vielleicht sogar kleinere Entscheidungen, viel mehr aber lose Gespräche und gegenseitiges Präsentieren und Machtausspielen auf dem Plan stehen werden.

Die Großen der Erde treffen sich, um die Weltpolitik zu bestimmen. Doch dürfen sie das überhaupt? Demokratisch ist es jedenfalls nicht, denn der „G8-Club” ist quasi exklusiv und hierarchisch. Angela Merkel trifft sich zwar auch mit Vertretern aus China und Indien, allerdings erst nach dem offiziellen Ende des Gipfels in Heiligendamm. 100 Millionen Euro kostet dieser globale Kaffeeklatsch hinter 2,5 Meter hohen Zäunen. Es wäre sinnvoller gewesen, die deutsche Regierung hätte dieses Geld direkt an Hilfsorganisationen überwiesen und hätte den Herren Putin und Bush abgesagt. Es glaubt doch niemand ernsthaft an eine globale Bindung der USA in Sachen Klimaschutz.Der schwarze Peter wird von größten Umweltsündern lieber fröhlich hin und her geschoben. Merkel’s Plan ist China mit ins Boot zu holen, um damit die USA unter Druck zu setzen, denn Russland will strengere Vereinbarungen nicht ohne die Vereinigten Staaten eingehen. Es hängt also alles von China ab, doch die sind beim G8-Gipfel ja nur als Gäste im Anschluss geladen. All diese Missstände sollten die Menschen aber nicht davon abbringen, friedlich auf die Straße zu gehen und Druck auf die Politiker auszuüben.

(Text: Konrad Welzel)

Konrad W.

Konrad hat back view am 06. April 2007 gegründet - damals noch in diesem sozialen Netzwerk StudiVZ. Mittlerweile tobt sich Konrad ganz gerne im Bereich SEO aus.

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